Der Podologe (vom griechischen „podos“ für „Fuß“) gehört zu den medizinischen Fachberufen. Ein Podologe pflegt die Füße, gibt Tipps zur richtigen Pflege und führt darüber hinaus auch spezielle Behandlungen erkrankter Füße durch. Dazu zählen neben der Nagelbettbehandlung und dem Entfernen von Warzen und Hühneraugen das Anfertigen eines künstlichen Nagelersatzes oder das Abtragen von Hornhäuten. Podologen arbeiten selbstständig in einer eigenen Podologiepraxis mit oder ohne Kassenzulassung, als freie Mitarbeiter in einer Praxisgemeinschaft oder als Angestellte in Kliniken oder speziellen Fußambulanzen mit anderen Berufsgruppen zusammen, zum Beispiel mit Ärzten, orthopädischen Schuhmachern, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten.
Eng verwandt ist der Beruf des Podologen mit dem des Medizinischen Fußpflegers, der den gesunden Fuß pflegt und Erkrankungen vorbeugt. Ein Medizinischer Fußpfleger schneidet die Fußnägel, führt Fußmassagen durch und erklärt, wie eine eigenständige Pflege der Füße funktioniert. Nach dem Podologengesetz von 2002 müssen Podologen und Medizinische Fußpfleger eine zweijährige Ausbildung mit anschließender staatlicher Prüfung durchlaufen.